Auf dieser Seite wollen wir in unregelmäßigen Abständen gut gelungene Landschildkröten-Fotos unserer Besucher zeigen. Bitte schicken Sie eine entsprechende Bilddatei als Email-Anhang an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Zusammen mit dem Bild hätten wir von Ihnen gerne einen passenden Bildtext mit einigen zusätzlichen, möglichst interessanten Informationen (z.B. Art und Alter, Größe, besondere Beobachtungen oder Erlebnisse usw.), jedoch nicht länger als eine halbe bis eine dreiviertel PC-Seite (12 Punkt, Arial). Mit angegeben sein sollte aus presserechtlichen Gründen immer auch der Name und evtl. auch der Wohnort des Besitzers der Schildkröte(ngruppe) und des Fotografen, falls Besitzer und Fotograf nicht identisch sind. Mit dem Einsenden einer Bilddatei erlauben Sie uns automatisch die Veröffentlichung in unserer Website. Beim Textinhalt sollte es sich nicht um einen Werbetext handeln. Wir freuen uns schon sehr auf Ihre Schildkrötenbilder, aber bitte senden Sie uns keine Auswahl von 20 oder 30 Bildern, sondern nur eines oder zwei, das bzw. die aus Ihrer Sicht schönste(n). Dateigröße maximal 1 MB. Das Foto darf auch noch nicht anderswo veröffentlicht oder verbreitet worden sein, auch nicht in der eigenen Homepage.

Im natürlichen Lebensraum sind ausgesprochen groß gewachsene europäische Landschildkröten eher selten anzutreffen (siehe Köhler (2007): Betrachtungen zu Gewichten von Testudo graeca ibera aus der Südwest-Türkei", Schildkröten-im-Fokus 4 (3), Seite 11-19). In den Anlagen von Schildkröten-Liebhabern sieht man größere "Kaliber" dagegen schon öfters.

Bei einem Besuch eines Schildkrötenbesitzers im Raum Augsburg-Friedberg sah ich im Juni 2008 eine weibliche östliche griechische Landschildkröte (Testudo hermanni boettgeri), die ihre Größe wirklich nicht zu verstecken braucht (siehe Fotos). Im Jahr 1966 als Jungtier in einer Augsburger Zoohandlung gekauft, weist sie heute im Alter von etwa 44-45 Jahren ein Stockmaß von knapp 29 cm und ein stolzes Gewicht von 3,8 kg auf. Trotz seiner Größe hat dieses Weibchen ein Problem mit dem Absetzen seiner Eier: sie müssen mit einem vom Tierarzt verabreichten Wehenmittel ausgetrieben werden.

Wie viele andere griechische Landschildkröten, darunter auch solche im natürlichen Verbreitungsraum, hat auch dieses Tier einen leicht höckerigen Rückenpanzer. Die Bilder zeigen den stolzen Besitzer der Schildkröte und das Tier im Garten.

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Text und Fotos: Horst Köhler; der Beitrag wurde am 11. Juni 2008 online gestellt.

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Dieses gelungene Kopfportrait einer Seychellen-Riesenschildkröte Dipsochelys dussumieri durch eine Glasscheibe hindurch gelang Bruno Seeger aus Ludwigshafen bei der sehr schön gestalteten Reptilienausstellung in Beerfelden Anfang Mai 2008 anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Reptilienfreunde Odenwald. Offensichtlich ließ sich das Tier vom Ausstellungsstress nicht aus der Ruhe bringen. Neben diversen Schildkrötenarten waren bei der Ausstellung auch Schlangen, Echsen, Krokodile und Amphibien zu sehen, wobei der natürliche Lebensraum der Tiere in den entsprechend ihrer Größe angepassten Terrarien bzw. Gehegen liebevoll nachgebildet war.

Fotografiert wurde mit einer Digitalkamera Canon EOS350; Objektiv 18-125 mm, 1:3,5-5,6 (7. Mai 2008).

SchildkrtenJan2008_012In einem oben offenen 4 x 4 m-Großterrarium war auf der von Zoo Zajac (Duisburg) in Friedrichshafen am Bodensee durchgeführten Messe Aqua-Fisch 2008 vom 6. bis zum 9. März 2008 eine Gruppe von sieben größeren Köhler- und Waldschildkröten (Chelonoides carbonaria bzw. Chelonoides denticulata) zu sehen. Beide Arten, im südlichen Zentralamerika und nördlichen Südamerika beheimatet, sind sich recht ähnlich, wie das nebenstehende Bild zeigt. Unterscheidungsmerkmale: die Köhlerschildkröte hat kleinere, dafür aber kräftigere orangefarbene bzw. gelbe Flecken auf einem intensiver braun bis schwarz gefärbten Carapax. Der Rückenpanzer der Waldschildkröte ist eher hell- bzw. blass-braun. Das Stockmaß der größeren der präsentierten Landschildkröten lag bei 35 cm, d.h. diese Tiere, die ganzjährig feucht und warm gehalten werden müssen (und auch keinen Winterschlaf halten), wachsen noch: Köhlerschildkröten erreichen eine Endgröße bis zu 45 cm (in Ausnahmefällen bis 50 cm). Die Waldschildkröte wird sogar noch größer: bis zu 70 cm lang und fast 45 kg schwer. Hier noch die am Terrarium angegeben Verkaufspreise für diese Landschildkröten: Waldschildkröte 550 Euro, Köhlerschildkröte 595 Euro. In einem kleineren Terrarium wurden auf der Messe, in der seit 2006/07 auch die Terraristik Fuß zu fassen versucht, außerdem etwa zweijährige Nachzuchten beider Arten angeboten: hier waren die Verkaufspreise 129 Euro für die Wald- und 199 Euro für die Köhlerschildkröten. Hauptsächliche Ernährung in der Natur: Zweige und Blätter, von Bäumen und Sträuchern herabfallende Blüten und reife Früchte, Gras, verrottete Blätter, gelegentlich auch kleine Käfer und Würmer. Text und Foto von Horst Köhler, der den interessierten Messebesuchern am Großterrarium einen Tag lang Informationen über Landschildkröten vermittelte. (16.3.2008)

GemeinschaftshaltungkleinGemischte Gruppe aus adulten Maurischen und Griechischen Landschildkröten von Horst Köhler beim gemeinsamen Fressen. Die Tiere sind alle geschlechtsreif und leben seit Jahren in guter Harmonie miteinander im gleichen Freigehege. Es kommt nie auch nur zum Versuch einer Paarung zwischen Testudo hermanni boettgeri und Testudo graeca ibera. Im natürlichen Habitat, und zwar beispielsweise in Ost-Griechenland und in der West-Türkei, kommen beide Testudo-Arten in der gleichen Region vor, ohne dass bisher eine Hybridisierung beider Arten bekannt geworden wäre. Auch im südlichen Struma-Tal im Süden Bulgariens teilen sich maurische und griechische Landschildkröten den Lebensraum. Wie beispielsweise Stefan Gabriel aus Frechen in der Zeitschrift Schildkröten Im Fokus 5 (4), 2008, Seite 21, berichtete, halten sich dort beide Arten mitunter in weniger als nur einem Meter Abstand voneinander auf.

Text und Foto: Horst Köhler, Friedberg