Frage: Ich besitze seit Sommer 2007 zwei griechische Landschildkröten, die eine ist zwei und die andere drei Jahre alt. Sie waren bis zum Herbst 2007 in einem 10 qm großen Freigelände mit einem Frühbeetkasten. Dort haben sie dann in einer eigens zu diesem Zweck ausgegehobenen 1 m tiefen Grube auch überwintert. Nach drei Monaten haben wir sie wieder geweckt und in der Übergangszeit in einem Terrarium in unserer Wohnung gehalten. Dort waren sie munter, haben gefressen und sich unter der Lampe gesonnt. Anfangs Mai 2008 kamen sie dann wieder nach draußen in ihr Freigehege - aber seitdem vergraben sie sich leider ständig. Zweimal haben wir sie in ihrer Überwinterungsgrube ganz unten, ca. 50 cm unter dem Boden, gefunden, aber dann haben sie sich im Freigehege vergraben. An einem warmen Tag kam eine der beiden zwar wieder zum Vorschein, hat auch gefressen, aber dann war sie auch schon wieder weg. Wir finden es sehr schade, dass wir gerade solche Tiere abbekommen haben. Immer so ein leeres Gehege ist schon blöd ... I.P., Hollingstedt

Antwort: Möglicherweise sind Ihre beiden Schildkröten durch das (zu frühe ?) Wecken im Rhythmus durcheinander geraten, vielleicht sind sie aber auch krank. Damit Sie Ihre Tiere nicht ständig stundenlang suchen müssen und sie besser beobachten können, sollten Sie sie bis Ende der laufenden Saison in einer entsprechend großen Plastikschale (z.B. Unterteil eines Nagerheims) im Gehege halten. An kalten Tagen und nachts können Sie die beiden ja ins Frühbeet überführen, wobei Sie natürlich die Überwinterungsgrube abdecken und die Türe verschließen müssen. Beobachten Sie Fress- und Laufverhalten der beiden "Griechen" genau und lassen Sie eine frische Kotprobe auf Parasiten untersuchen.