Auf dieser Seite wollen wir in unregelmäßigen Abständen gut gelungene Landschildkröten-Fotos unserer Besucher zeigen. Bitte schicken Sie eine entsprechende Bilddatei als Email-Anhang an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Zusammen mit dem Bild hätten wir von Ihnen gerne einen passenden Bildtext mit einigen zusätzlichen, möglichst interessanten Informationen (z.B. Art und Alter, Größe, besondere Beobachtungen oder Erlebnisse usw.), jedoch nicht länger als eine halbe bis eine dreiviertel PC-Seite (12 Punkt, Arial). Mit angegeben sein sollte aus presserechtlichen Gründen immer auch der Name und evtl. auch der Wohnort des Besitzers der Schildkröte(ngruppe) und des Fotografen, falls Besitzer und Fotograf nicht identisch sind. Mit dem Einsenden einer Bilddatei erlauben Sie uns automatisch die Veröffentlichung in unserer Website. Beim Textinhalt sollte es sich nicht um einen Werbetext handeln. Wir freuen uns schon sehr auf Ihre Schildkrötenbilder, aber bitte senden Sie uns keine Auswahl von 20 oder 30 Bildern, sondern nur eines oder zwei, das bzw. die aus Ihrer Sicht schönste(n). Dateigröße maximal 1 MB. Das Foto darf auch noch nicht anderswo veröffentlicht oder verbreitet worden sein, auch nicht in der eigenen Homepage.
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Für meine beiden zurzeit 1 1/2 Jahre alten Maurischen Landschildkröten aus der Zucht von Horst Köhler aus Friedberg habe ich mir ein tragbares Holz-Außengehege gebaut, siehe Bild. Im Sommer steht die 80 x 50 x 25 cm große Kiste meist am Rand unserer überdachten Terrasse. So sind die Kleinen einerseits vor Regen und Wind geschützt, können aber andererseits bei schönem Wetter die warme Sonnenstrahlung genießen. Die Kiste kann bei unserer Abwesenheit mit einer mit Lüftungslöchern versehenen UVB-durchlässigen Abdeckfolie gegen größere Vögel (Fressfeinde) gesichert werden. Unter dem Gehege befindet sich eine 20 x 20 cm große Wärmematte, die genau in eine in die Bodenplatte ausgefräßte Vertiefung passt und dort fixiert ist, siehe zweites Bild. Damit ist es ausgeschlossen, dass sich die Schildkröten unter die Matte graben. Ein Temperatursensor schaltet die Heizmatte immer so ein, dass die Bodentemperatur auf der Oberseite der Matte zwischen 30 und 35 °C beträgt. Die beiden Schildkröten graben sich dann in das Substrat so tief ein, bis ihnen die Temperatur zusagt.
Selbst gebautes tragbares Außengehege für die Aufzucht von jungen Landschildkröten während der warmen Jahreszeit. Neben einer Schlafhütte stehen den beiden Maurischen Landschildkröten eine Weidenbrücke und eine Korkrinde zum Drüberklettern und als Sonnenschutz an heißen Tagen zur Verfügung.
Blick in die fast leere Schildkrötenaufzucht-Holzkiste mit der im Boden sicher verbauten Wärmematte mit dem Temperaturfühler.
Jetzt in der Übergangszeit bis zur Winterruhe, die ab Januar 2015 für etwa 6 Wochen geplant ist, wird das Außengehege nicht mehr verwendet. Die beiden Schildkröten befinden sich aktuell, Mitte November 2014, in unserer Wohnung im bestrahlten Innengehege. Aktuell wiegen sie 73 g (Penny) und 65 g (Leonard).
Text und Bilder von Frank Imre, Augsburg
Dieser Beitrag wurde am 20. November 2014 online gestellt.
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Normalerweise ist die Rubrik "Besucher-Fotos" für Schildkrötenbilder und dazugehörige Bildtexte gedacht, die Besucher dieser Website entweder von ihren eigenen oder fremden oder im Urlaub wild lebenden Tieren aufgenommen haben. Diesmal machen wir eine Ausnahme und stellen zwei Fotos online, die primär nicht Landschildkröten, sondern deren Interessenten zeigen, auch wenn diese noch viel zu klein und zu jung sind, um selbst Schildkröten zu besitzen.
Schildkrötenzüchter sollten es sich zur Aufgabe machen, nicht nur ihren Kunden die Haltungsvoraussetzungen für Landschildkröten nahe zu bringen, sondern auch durch andere Maßnahmen die Schildkröten-Terraristik in der Öffentlichkeit populärer zu machen. Dies kann beispielsweise geschehen durch Einladung des Pressevertreters der örtlichen Tageszeitung, durch Vorträge vor Vereinen oder etwa dadurch, dass der Züchter selbst zum PC und zum Fotoapparat greift und eine interessante Bildgeschichte für eine Schildkröten-Fachzeitschrift oder beispielsweise für diese rege besuchte Schildkröten-Website verfasst. Leider ist die Realität anders: viele Züchter arbeiten im "Verborgenen", geben von ihrer großen Erfahrung kaum etwas weiter und schreiben, mit ganz wenigen Ausnahmen, auch keine Artikel, auch nicht für schildi-online.eu.
Bild 1: Horst Köhler zeigt seinen neugierigen kleinen Besuchern aus dem nahen Kindergarten einige junge Landschildkröten aus seiner Zucht. In der roten Kunststoffschale befinden sich zum Vorzeigen zwei Nachzuchten vom Vorjahr (2013) und zwei erst wenige Tage alte Schlüpflinge, von denen einer aus dem Ei rechts im Vordergrund schlüpfte. In der Mitte ganz am unteren Bildrand eine knapp einjährige Griechische Landschildkröte in einer leeren Speiseeis-Schale, die die Kinder nach dem Betrachten des Tiers aus nächster Nähe von einem zum anderen weiterreichen durften. Foto: Maike Steinbach
Zu denen, die breite Öffentlichkeitsarbeit betreiben, zähle ich mich ebenfalls, habe ich doch neben meinem Buch "Aufzucht europäischer Landschildkröten-Babys" (siehe Rubrik "Schildi-Buch") zahlreiche Veröffentlichungen über die eigene Schildkröten-Feldforschung, -Haltung und -Zucht geschrieben, Schildkrötenvorträge gehalten und betreibe seit etlichen Jahren auch diese Website. Nun liegt all dies nicht unbedingt jedem Schildkrötenhalter und -züchter, von denen einige vielleicht auch Angst davor haben, dass ihre Tätigkeit und ihre Schildkröten-Anlagen zu sehr bekannt werden.
Doch Kindern Landschildkröten und deren Gehege zu zeigen, ist kein großer Aufwand und erfordert auch kein besonderes Talent. So habe ich im Jahr 2012 mit einigen Schildkröten-Babys den nahen Kindergarten meines Wohnortes besucht und vor den einzelnen Gruppen kindgerecht von Landschildkröten und ihren Besonderheiten erzählt. Dabei waren die Kinder konzentriert und haben zahlreiche Fragen gestellt. Wie sich die Tiere miteinander "unterhalten", wollten sie wissen, ob sie eigentlich auch Ohren haben und was sie am liebsten fressen.
Vor kurzem kamen zum Ende des diesjährigen Kindergartenjahres in Bayern zwei Gruppen mit Vierjährigen aus dem gleichen Kindergarten zu mir und besichtigten meine Schildkrötengehege und ein zufällig am Vortag geschlüpftes Schildkröten-Baby sowie das leere Ei, aus dem es kam (Bild 2). Für die Kinder war das wahrlich "Natur live"; sie wären gerne länger geblieben, gab es doch für sie viel zu sehen: Elterntiere und deren Nachkommen, verschiedene Schildkröten-Gattungen und -Arten, Schlüpflinge, Schildkrötengehege unterschiedlicher Bauweisen und Größen und ein Tüte mit kurz zuvor von der Wiese gepflückten Futterpflanzen. Erstaunt waren die Kinder, als sie sahen, wie erst wenige Tage alte Schildkröten-Babys damit anfingen, Stückchen von Brennnesselblättern abzubeißen und zu fressen.
Bild 2: Im Gegensatz zu den Schildkröten-Babys durften die vierjährigen Kinder ausgewachsene Landschildkröten berühren und auch kurz hochheben. Hier eine Maurische Landschildkröte (männlich) im Alter von etwa 20 Jahren.
Die Schildkröten-Öffentlichkeitsarbeit mit Kindern macht Spaß - probieren Sie es doch auch mal aus.
Text von Horst Köhler; am 29. Juli 2014 online gestellt.
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Wir pflegen seit einiger Zeit zwei junge Maurische Landschildkröten aus der Zucht von Horst Köhler, Friedberg. Als erstes Freigehege für die beiden haben wir einen Sandkasten aus dem Baumarkt in einer Größe von 1,2 x 1,2 m und einer Höhe von etwa 35 cm gewählt; Kosten: 12,95 Euro. Der Sandkasten wurde mit einer (ungiftigen) Wetterschutzfarbe gestrichen. Die Zeit für den Aufbau und den Anstrich betrug nicht einmal zwei Stunden.
Das auf dem Foto mit abgebildete Schildkröten-Schlaf- und Schutzhäuschen ist ein Igelhaus von der Firma Jako-o; es kostete ebenfalls nur einige Euro. Als Bodengrund wird Pinienerde verwendet.
Als Schutz vor Fressfeinden hat mir ein Freund, der einen Metallbetrieb betreibt, ein passendes Stück aus einem alten Metallzaun zurechtgeschnitten (für das Foto abgenommen).
Text und Foto von Stefan Adamek, Rödental
Dieser Beitrag wurde am 11. Oktober 2013 online gestellt.
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Mein Mann und ich leben seit dem Jahr 2008 in der Südtürkei an der Türkischen Riviera, etwa 15 km von der Touristenstadt Alanya entfernt. Im Februar 2011 brachte mein Mann von den Bergen eine kleine Maurische Landschildkröte mit. Dies bedeutet, dass sie damals ihre Winterruhe entweder schon beendet oder aber unterbrochen hatte.
Wie das beigelegte Bild zeigt, haben wir mittlerweile bereits drei einheimische Schildkröten. Die größte heißt Rosi, die mittlere Schildi und die kleine heißt Fränele.
Sie leben frei in unserem Garten, wo sie auch einen Unterschlupf vor zu starker Sonnenbestrahlung an heißen Sommertagen haben. Dort verbringen sie auch den Winter: ich habe beobachtet, dass sie sich erst im Dezember zurückziehen und dann im darauffolgenden März wieder munter sind.
M.R. Türkei
Der Beitrag wurde am 12. September 2013 online gestellt
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Mein etwas über 20 Jahre altes Maurisches Schildkröten-Weibchen "Urmel" bescherte mir über all die Jahre jährlich zwei, mitunter auch drei Gelege, die jeweils aus mindestens vier bis maximal sieben Eiern bestanden. Doch dieses Jahr (2013) überraschte mich "Urmel" mit einem Mini-Gelege. War ihr erstes Gelege vom 16. Juni mit sechs Eiern noch völlig normal, konnte das zweite Gelege vom 8. Juli mit nur zwei Eiern nicht unterschiedlicher sein: das eine Ei wog nämlich 24 g, das andere gerade mal 4 g, siehe Bild.
Das zweite Gelege von "Urmel" aus dem Jahr 2013 bestand aus nur zwei Eiern, davon einem winzigen, hier gezeigt im Vergleich zu einer 2-cent-Münze (= 19 mm Durchmesser).
Obwohl mich das Aussehen einer aus einem derart kleinen Ei schlüpfenden Mini-Landschildkröte schon irgendwie interessiert hätte, wollte ich nicht riskieren, möglicherweise einen von Anfang an kränkelnden Kümmerling aufziehen zu müssen - die Dauerpflege von zwei nicht mir gehörenden, im Wachstum stagnierenden Spornschildkröten-Jungtieren reicht mir schon völlig (siehe den Artikel "Außergewöhnlich negative Erfahrungen mit Spornschildkröten-Schlüpflingen, 1. Teil" vom 26.11.2012 in der Rubrik "Berichte & Artikel" dieser Website ).
Das nur 4 g schwere Mini-Ei nach dem Öffnen.
So öffnete ich das kleine Ei am anderen Tag: sein Inneres sah, jedenfalls für mich, völlig unverdächtig aus, siehe das kleinere Bild oben.
Text und Fotos von Horst Köhler (20. Juli 2013)
Nachtrag vom 14. September 2013:
Mit einigen Tagen Verspätung und als vermutlich letzte Schildkröte der in diesem Jahr von mir ausgebrüteten T. graeca-Gelege schlüpfte vorgestern das im oberen Foto gezeigte große Ei. Gespannt war ich schon etwas, wie der Schlüpfling aussehen würde, vielleicht würden sich ja zwei lebensfähige Babys aus dem Ei befreien; Platz genug für zwei wäre gewesen. Doch beim täglichen Überprüfen des Inkubators verließ dann doch nur eine einzige junge Landschildkröte das Ei.
Das aus dem oben gezeigten großen Schildkrötenei geschlüpfte Jungtier (rechts), am Tag nach dem Schlupf im Vergleich zum Schlüpfling Nr. 15 eines anderen Mutterties vom gleichen Tag, auf 1-cm-Karopapier fotografiert. Nur noch etwas steif gebärdet sich das Jungtier, hier noch ohne laufende Züchternummer (es wird die laufende Nummer 16 erhalten), doch das dürfte sich in den nächsten Tagen geben.
Dafür war sie deutlich größer als alle anderen in diesem Jahr geschlüpften Testudo graeca meiner beiden Maurischen Landschildkrötenweibchen "Urmel" und "Kerbi", siehe das obige Bild: ihr Gewicht am Tag des Schlupfes betrug 18 g; das Ei selbst wog, als ich es am 8. August in den Inkubator verbrachte, wie oben schon vermerkt 24 g. Die insgesamt 15 anderen maurischen Schlüpflinge dieser Saison wogen am Schlupftag zwischen 11 und 16 g.
Insgesamt schlüpften also in dieser Saison aus 17 Eiern 16 kleine gesunde Maurische Landschildkröten. Ein weiteres, letztes Ei befindet sich zwar momentan noch im Inkubator; da es bereits drei Wochen über der Zeit ist, werde ich es in den nächsten Tagen öffnen.
Dieser Nachtrag wurde am 14. September 2013 online gestellt.